Geb., ca. 288 Seiten
12,0 x 19,0 cm, mit Lesebändchen
€ 14,95 (D), € 15,40 (A)
ISBN 978-3-9454011-7-0
Verlag media maria
Zu beziehen in allen Buchhandlungen
und bei
www.media-maria.de
"Bete ruhig" als Vortrag
Im Haus Sankt Ulrich, Augsburg, stellt
Peter Dyckhoff das Ruhegebet nach
Johannes Cassian (4. Jh.) vor ein
Gebet aus der christlichen Tradition.
Dauer: 98 Minuten
8,00 Euro
Sankt Ulrich Verlag, Augsburg
Zu beziehen über
"Stiftung Ruhegebet"
Reimund Oehlke
Theodor-Gierath-Straße 31
51381 Leverkusen
E-Mail: reimund.oehlke@t-online.de
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Peter Dyckhoff
Bete ruhig
Mit "Bete ruhig" stellt Peter Dyckhoff ein neues
Buch zur Hinführung zum Ruhegebet vor, ein Gebet aus
der christlichen Tradition, das von Johannes Cassian (360–435)
schriftlich überliefert wurde.
Einfach und gleichzeitig groß in der Wirksamkeit führt
die Übung des Ruhegebetes zu tiefgreifenden Veränderungen
im Leben und im Glauben. Der Autor betet und lehrt diese
einfache Gebets- weise bereits seit 45 Jahren.
Peter Dyckhoff beschreibt einfühlsam und verständlich
die Schritte zum Ruhegebet, das jeder im Alltag leicht praktizieren
kann. Gerade für Menschen unserer Tage ist ein anstrengungs-loses
Innehalten und ein kurzes Verweilen vor Gott lebensnotwendig,
um von ihm getragen zu werden.
Der Herr ist mein Hirte
Zum Titelbild des Buches
ER ist mein Hirt,
mir mangelts nicht.
Auf Grastriften
lagert er mich,
zu Wassern der Ruh
führt er mich.
Die Seele mir
bringt er zurück,
er leitet mich
in wahrhaftigen Gleisen
um seines Namens willen.
(Psalm 23,1-3, Martin Buber)
Das Bild „Christus als guter Hirt“ auf dem
Umschlag des Buches malte Lucas Cranach der Jüngere,
der 1515 in Wittenberg geboren wurde und 1586 in Wittenberg
starb. Er wurde siebzig Jahre alt. Lucas Cranach erlernte
von seinem Vater, Lucas Cranach dem Älteren, die Kunst
der Malerei und arbeitete in der väterlichen Werkstatt.
Seine anmutigen Kompositionen sind von überraschender
Schönheit und Strahlkraft. Lucas Cranach d. J. nimmt
unter den deutschen Malern und Porträtisten der Renaissance
eine hervorragende Stellung ein. Im öffentlichen Leben
Wittenbergs genoss er hohes Ansehen: Er war Ratsmitglied
und Bürgermeister von Wittenberg.
Das Bild „Christus als guter Hirt“ malte Lucas
Cranach d. J. um 1540. Es hängt heute im Angermuseum
in Erfurt. Die Darstellung bezieht sich auf die folgenden
Worte Jesu: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins
davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig
in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach,
bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er
es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause
kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt
zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden,
das verloren war (Lukas 15,4-6).
Kein einziges Schaf ist dem Hirten gleichgültig, keines
will er verlieren. Das gefundene Schaf legt er auf seine
Schultern, um es heim zu tragen. Wenn ein Schaf sich von
der Herde getrennt hat, läuft es ängstlich planlos
suchend umher, legt sich mutlos nieder und muss getragen
werden. Der Hirte geht mit ihm besonders liebevoll um. So
ist Gott: Er gibt niemanden auf. Seine Sorge gilt einem
jeden von uns – selbst wenn er irrige Wege gegangen
ist.
Beim Anschauen des Umschlagbildes fällt ein Weiteres
auf. Betrachten wir die Kopfhaltung und den Blick Jesu,
so liegt darin eine unendliche Hingabe in Liebe an alle
Menschen. Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein
Leben hin für die Schafe (Johannes 10,11). Das Hirt-Sein
Jesu erweist sich in der Hingabe seines Lebens, um den Schafen
das wahre Leben zu schenken. Diese Lebenshingabe verbindet
den Tod Jesu mit dem letzten und eigentlichen Grundmotiv
des göttlichen Heilshandelns, mit der Liebe.
Ob Lucas Cranach d. J. beim Malen des Bildes „Christus
als guter Hirt“ eine Ahnung Jesu von seiner bevorstehenden
Passion zum Ausdruck bringen wollte? Der Blick Jesu geht
durch den Betrachter hindurch in Zukünftiges und in
unendliche Weiten – während das Schaf auf seinen
Schultern ihm so liebevoll zugewandt ist. Vielleicht hat
der Maler den „leidenden Gottesknecht“ als Hintergrund
gesehen!
Er hat unsere Krankheit getragen
und unsere Schmerzen auf sich geladen.
Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe,
jeder ging für sich seinen Weg.
Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt,
und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer,
so tat auch er seinen Mund nicht auf.
Doch der Herr fand Gefallen an seinem Knecht,
er rettete den, der sein Leben als Sühneopfer hingab.
Denn er trug die Sünden von vielen
und trat für die Schuldigen ein.
(Jesaja 53,4a.6a.7b.10a.12b.)
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